Beitrag als Podcast hören:
Es ist Adventszeit. Das Wort Advent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Ankunft“. Diese extrem ver-rückte Zeit fordert uns gerade dazu auf zur Be-Sinnung zu kommen. Für viele dreht sich jetzt alles um Corona, neue Varianten, Lockdown, Kontaktbeschränkungen, ausgefallene Weihnachtsmärkte und -feiern. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf das Außen. Sich von diesen äußeren, oft Angst auslösenden Nachrichten frei zu machen, ist eine echte Herausforderung. Aber es ist möglich. Komm zur Be-sinnung. Die Advents- bzw. Ankunftszeit ist dafür genau die richtige Zeit. Folgende Fragen können Dir dabei helfen: Wo willst Du denn ankommen? Wozu willst Du da ankommen? Was ist der Sinn? Was soll sich daraus ergeben? Und was ist der Preis dafür? Bist Du bereit diesen Preis zu bezahlen?
Prioritäten-Check
Glaub mir, es lohnt sich über diese Fragen nachzudenken, denn wie schon Oscar-Preisträger Sir Anthony Hopkins so treffend bemerkte: „Keiner kommt hier lebend raus!“ Es beschreibt das Werden und Vergehen aller materiellen Dinge. Wir können nichts Materielles aus diesem Leben mitnehmen: Kein Auto, keine Kleider, kein Geld, keine Haus – absolut nichts davon! Das ist auch für Dich sicherlich keine neue Erkenntnis. Ich erlebte jedoch eine tiefere und vor allem sehr viel emotionalere Dimension dieser rationalen Erkenntnis, als meine geliebte Ehefrau Helga vor 2 Monaten an einer Krebserkrankung viel zu früh verstarb. Sie ging im Nachthemd und mit sonst nichts! Welche übergroße Bedeutung geben wir aber den materiellen und damit vergänglichen Dingen im Leben? Es liegt mir fern irgend eine Askese zu predigen; ich lebe und liebe selbst ein schönes, vielfältiges Leben, wenn möglich „mit einem Hauch Luxus“, wie meine Frau immer sagte. Wir sollten uns dafür aber nicht abrackern, stressen, Dinge anhäufen und davon abhängig machen, bzw. daran anhaften, wie es der Buddhismus beschreibt. Sonst laufen wir Gefahr, unsere wahre Identität als Mensch zu verlieren, übrigens ein Grund, warum so viele Menschen am Ende ihres Lebens enttäuscht feststellen, dass sie nicht ihr ureigenes Leben gelebt hätten.
Ankommen
In der letzten Woche hatten wir den Abschluss unseres Kurses zum zertifizierten BUSINESS & LIFE COACH. In diesem letzten Modul reflektierten wir u.a. nochmal die Themen Sinn, Vision, Ziele sowie die Lebens- und Energiegesetze. Diese Reflektion war natürlich auch von meiner persönlichen Situation geprägt: Ein Teilnehmer fragte mich, was ich glaube, was Helga und uns nach diesem Leben erwarten würde. Ich dachte kurz nach und hatte sofort einen Impuls: „Grenzenlose, bedingungslose Liebe!“ Daran gab und gibt für mich keinen Zweifel. Diese Überzeugung wird übrigens durch die zahlreichen Berichte von Menschen mit einer Nahtoderfahrung unterstützt. Ein prominentes Beispiel ist der US-amerikanische Neurochirurg, Dr. Eben Alexander, der von seinen eigenen Nahtoderfahrungen im Buch „Blick in die Ewigkeit“ auf faszinierende Weise berichtet. Solltest Du das Buch nicht kennen, dann empfehle ich Dir das von Herzen. Du wirst jedwede Angst vor dem Tod verlieren. Und wenn Du diese Angst vor dem Tod nicht (mehr) hast, dann wird sich Deine Sicht, Dein Denken, Deine Prioritäten, die Qualität Deiner Entscheidungen und damit Dein Leben verändern.
Was im Leben wirklich zählt
1. Geh den Weg der Freude. Wo Freude ist, ist auch Erfolg und Erfüllung.
2. Sag Deinen liebsten Menschen, dass Du Sie liebst.
3. Tue das was Du tust mit Hingabe.
4. Schenke anderen die weniger haben und Du machst auch Dich selbst glücklich.
5. Liebe Dich selbst! Kannst Du Dich annehmen, (wert-)schätzen und lieben so wie Du bist?
Juwel Dankbarkeit
Um Dich immer wieder auf das Positive in Deinem Leben zu fokussieren, empfehle ich Dir die Dankbarkeitsübung. Ich praktiziere sie selbst seit einigen Jahren und sie ist mir jetzt noch wertvoller geworden. Stell Dir am Abend vor dem Einschlafen folgende Frage: „Wofür kann ich heute dankbar sein?“ Diese wunderbare Methode, den Tag kurz zu reflektieren und bewusst, vor allem aber positiv abzuschließen, ist ein Juwel. Selbst wenn der Tag (vermeintlich) mies gelaufen ist, wirst Du Dich immer an positive Erlebnisse und Erfahrungen erinnern. Versprochen!